Für Personen oder Gruppen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren, wurde im Jahr 2007 der Bürgerpreis ins Leben gerufen. Vorstand und Kuratorium entscheiden über den oder die Preisträger aus dem Kreis der eingegangen Bewerbungen. Der Preis wird in einer öffentlichen Veranstaltung übergeben.
Die ehrenamtlich Tätigen des Café Löffel und der Lahrer Tafel erhielten für ihre soziale Arbeit jeweils ein Preisgeld von 3.000 Euro. Eine gesonderte Anerkennung in Höhe von 1.500 Euro erfuhr außerdem der Verein „Gemeinsam Europa e.V.“, in dem seit Beginn des Krieges in der Ukraine wichtige Unterstützungsarbeit geleistet wird.
Der Kulturkreis Lahr e.V. wurde mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet, da er seit über dreißig Jahren das Kulturleben in der Stadt auf Ehrenamtsbasis bereichert. Mit über 25 Veranstaltungen stemmt er jährlich ein buntes Programm aus Musik, Theater, Lesungen sowie Kabarett.
Der mit 3.000 Euro dotierte Bürgerpreis ging an den Arbeitskreis „Römeranlage Lahr – Dinglingen“ innerhalb des Freundeskreises Landesgartenschau e.V. Die Herstellung von authentischen Kostümen und Spielmaterialien der Römerzeit erfolgt durch ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Badische Zeitung, 21.10.2017 | Lahrer Zeitung, 21.10.2017
Der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Bürgerpreis für seine ehrenamtliche Betreuung der in Lahr angekommenen Flüchtlinge. Er leistet Unterstützung und Hilfe zur Integration, wie beim Erlernen der deutschen Sprache.
Das originelle Projekt des Detektiv-Duos "Kreidlinger und Bäuerle" alias Steffen Siefert und Alexander Dupps wurde mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Der Dreh der Krimis erfolgt an lokalhistorischen Schauplätzen mit Publikumsbeteiligung.
Die Bürgerinitiative "Begegnungshaus" am Urteilsplatz erhielt den Bürgerpreis für ihren Einsatz, das Stiftsschaffneigebäude zu einem lebendigen Bürgertreffpunkt zu gestalten, für Alt und Jung, für Einheimische und Migranten.
2007 wurde der Bürgerpreis zum ersten Mal verliehen. Preisträger wurde das Projekt "Faustlos" des Fördervereins der Luisenschule. Das Projekt zur Gewaltprävention bei Grundschulkindern zielt auf eine ganzheitliche Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen von Kindern, Eltern und Lehrern. Es unterstützt Kinder darin, den Umgang mit Ärger und Wut „faustlos“ zu erlernen.